Heute also nach Hiroshima. Das westlichste Ziel meiner Reise. Damit bin ich auch an allen anderen Stätten der nächsten Urlaubstage vorbeigefahren. Mount Fuji, Kyoto, Burg Himeji und Onomichi. Damit bin ich dann auch zum ersten Mal mit dem Shinkansen gefahren. Während ich das diktiere, merke ich, dass meine Stimme schon heiser ist, nicht vom Diktieren, sondern von diesen verdammten Klimaanlagen. Hier im Hotel hab ich ein besonders lautes Exemplar erwischt. Ich hoffe nicht, dass mir eine aufkommende Erkältung einen Strich durch meine weitere Urlaubsplanung macht.
Aber zurück zum Eingangsthema. Es ist natürlich sehr spannend, mit dem Shinkansen zu fahren, weil die Züge hier zu Lande quasi schon eine Legende sind, andererseits ist es auch dann so einfach, dass man sich fragt, warum können wir das nicht auch. Es gibt bestimmt keine Übersetzung ins Japanische für umgekehrte Wagenreihung.
Kurz um es hat alles funktioniert, wie erwartet und ich bin in Hiroschima angekommen. Etwas überrascht haben mich die Massen an Touristen, vorwiegend US Amerikaner. Das wirkt sich aber anscheinend nicht auf die Englischkenntnisse der Einheimischen aus allerhöchstens auf die kulinarischen Vorlieben, weil hier anscheinend ohne Fleisch keiner satt wird. Deshalb gab es zum Abendessen eine italienische Pizza. Nach den erfolglosen Versuchen der letzten Tage Ramen ohne Tier zu essen und weil ich heute im Shinkansen schon eine Sushibox hatte (zu viel Reis, zu wenig Fisch), musste das sein.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt. Das japanische Zugsystem hat natürlich auch noch Luft nach oben. Beispielsweise sind Reservierungen zwar online möglich, müssen aber dann abgeholt und ausgedruckt werden.
